Wie eine Augenuntersuchung Ihnen helfen kann, Sehprobleme frühzeitig zu erkennen!

Makuladegeneration: Sehkraft, Orientierung und Mobilität in Gefahr    

 

Die häufigste Ursache für eine Erblindung jenseits des 65. Lebensjahres ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut. Betroffene der altersbezogenen Makuladegeneration (AMD) bemerken eine langsame Sehverschlechterung oder plötzlichen Sehschärfenverlust, Gesichtsfeldausfälle, Verzerrt-Sehen und Störungen beim Kontrast- und Farbensehen. Oftmals müssen Augenärzte und Augenoptiker feststellen, dass mit medizinischen, evtl. chirurgischen Eingriffen und regulären optischen Brillengläsern oder Kontaktlinsen die Sehkraft nicht alltagstauglich wieder hergestellt werden kann. Ergänzend zur augenärztlichen Überwachung und Nachversorgung können spezielle optische und technische Hilfsmittel unterstützen, grösstmögliche Selbständigkeit, Mobilität und somit Lebensqualität der Patienten zu erhalten. 

Während einer langen Zeit kann eine altersbedingte Makuladegeneration unbemerkt fortschreiten. Es kann sich hier um eine feuchte, wie auch um eine trockene AMD handeln. Meist bemerken Betroffene eine Sehverschlechterung erst spät. Jedoch ist genau bei einer feuchten Form die Früherkennung entscheidend. Dementsprechend ist es wichtig regelmässig eine optometrische Brillenglasbestimmung durchzuführen, um ein frühes Anzeichen zu erkennen. 

Die Anpassung von Sehhilfen bei sehr schwacher Sicht, die sog. ‚Low Vision‘- Optometrie, verlangt dabei sowohl dem Patienten wie auch den erfahrenen Spezialisten für die Rehabilitation viel ab. Expertenwissen, obwohl unabdingbar, ist kein Erfolgsgarant. Die nachhaltige Versorgung Betroffener erfordert von allen Beteiligten vor allem auch Geduld. Die Spezialisten verfügen über eine Vielzahl vergrössernder Sehhilfen und kontraststeigender Filter, sie wissen um den Einfluss von z.B. Kaltlicht für das Arbeiten oder kennen die Palette technischer, oft elektronischer Hilfsmittel. Die Patienten wiederum stehen vor hohen Anforderungen bezüglich ‚Sehverhalten‘ im Alltag. Die Eingewöhnung an die Einschränkungen, z.B. das nun notwendige Nähernehmen von Leseunterlagen und Objekten zu deren Auflösung und Identifikation oder der Umgang mit Lupenbrillen, Lupen sowie technischen Hilfsmitteln verändert den Alltag 

Zusammen mit einer präzisen Bestimmung der Korrekturwerte am Auge zur Erreichung der noch bestmöglichen Sehschärfe, bildet ein stark patientenbezogen errechneter Vergrösserungsbedarf für Sehhilfen die Grundlage für eine optimale Versorgung von ‚Low-Vision‘ Patienten. Einige auf die Versorgung von Low-Vision spezialisierte Fachgeschäfte stellen vor der definitiven Abgabe oftmals und im Idealfall die Hilfsmittel probehalber zur Verfügung. Die Chancen, dass dank guter Betreuung und einem engem Zusammenwirken Patient – Anpasser bestmögliche Orientierung, Mobilität und Sehkraft erhalten oder gar gesteigert werden können, sind intakt.

 

Michelle Kaufmann 

Optometristin BSc in Orsena Aarau

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